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Aus dem Archiv

Ende der 70iger Jahre wurde mit viel Eigenleistung der Vereinsmitglieder unser Sportheim errichtet. Weniger bekannt ist, dass viele Mitglieder auch einen Beitrag zur Finanzierung des Projektes leisteten. So wurden 1979 zusammen mit der Gemeinde ‚Bausteine‘ herausgegeben, durch deren Erwerb man eine Spende für den Bau des Vereinsheims entrichten konnte

Bausteine

Den abgebildeten ‚Baustein‘ für DM 200 hat uns unser Ehrenmitglied Erwin Holzmann zur Verfügung gestellt.


Wie uns unser heutiger Ehrenvorsitzender Hans Müller, der damals als 1. Kassier die ‚Bausteine‘ als Spendenquittung mitunterschrieben hat, bestätigte, wurde mit dieser Aktion natürlich nur ein sehr kleiner Teil der Kosten abgedeckt. Finanziert wurde der Bau im Wesentlichen durch die Gemeinde, die dafür ein Nutzungsrecht erhielt, und durch staatliche Zuschüsse.


Trotzdem zeigt das Beispiel, wie sehr unsere Mitglieder damals nicht nur durch tatkräftige Hilfe, sondern auch durch finanzielle Unterstützung den Bau unseres Sportheims erst ermöglicht haben.


Vor über 60 Jahren gelang es unserem Mitglied Ludwig Bittel trotz schwieriger Verhältnisse und der großen Zahl von Gefallenen, Kriegsgefangenen und Verwundeten schon 1946 wieder eine komplette Fußballmannschaft zusammenzustellen.

Eine Vereinstätigkeit war zu dieser Zeit durch die amerikanische Militärverwaltung verboten, also wurde am Anfang noch ‚schwarz‘ gespielt.

Erst Ende 1947 wurde vom damaligen Landrat Dr. Fröhlich die erforderliche Lizenz erteilt, um den ordentlichen Vereinsbetrieb wieder aufnehmen zu können (s. Bild).

Lizenz

Das erste reguläre, d.h. genehmigte Spiel nach dem Krieg fand dann gegen den TSV Hemhofen statt und endete 2:2 unentschieden.

 

Dieses Spiel war eines der letzten in der ‚Kühtrieb‘, denn Anfang 1946 konnte mit dem Landwirt und Mühlenbesitzer Johann Warter ein Pachtvertrag abgeschlossen werden, der dem Sportverein die Nutzung eines neuen Platzes (Acker) am Lohmühlweg erlaubte. Schon bald zog der TSV vom ‚Lamabuckl‘ in die ‚Sandwüste‘ um und hatte damit 1947 seine endgültige Heimat gefunden.


Am 10. Mai 1973 wurde in der 5. Runde des DFB-Pokals die Begegnung zwischen dem TSV Röttenbach und dem 1. FC Herzogenaurach ausgetragen. Der TSV, der damals in der Bezirksliga spielte, ging gegen den Landesligisten als krasser Außenseiter in die Partie.

 

Umso größer war die Überraschung, als der TSV das Spiel mit 4:0 klar für sich entschied.

 

In der Spielchronik, in der damals noch jedes Spiel handschriftlich und zusätzlich mit Zeitungsausschnitten dokumentiert wurde, heißt es:

 

Heute wuchs unsere Mannschaft über sich hinaus, in der es keinen schwachen Punkt gab. Die Herzogenauracher Stürmer waren bei unserer Hintermannschaft gut aufgehoben. Sie waren zur Bedeutungslosigkeit verurteilt. Unsere Mittelfeldachse bestimmte das Spielgeschehen. Eindeutig bestimmten wir den Spielrythmus und das Spieltempo. Die alternden Starspieler Wenauer & Co. sahen wirklich alt aus, als sie von unseren spritzigen Stürmern ein ums andere mal versetzt wurden. In punkto Schnelligkeit waren wir durch unseren Einsatz um einiges voraus. Ein Spiel, das dem Zuschauer helle Freude bereitete!

DFB-Pokal